Das Projekt.

Varroaresistente Bienen bis 2033 in Europa

Ist das möglich? Können wir in 10 Jahren Bienen halten, die gesund sind und nur mit milder, medikamentenfreier oder gar keiner Behandlung der Varroamilbe widerstehen? Ja, es ist möglich. Das haben die vielzähligen erfolgreichen Projekte der letzten Jahre u.a. in Luxemburg, Österreich und Deutschland bewiesen. Zielsetzung ist, Honigbienen nach natürlicher Varroaresistenz zu selektieren, diese genetischen Merkmale zu verbreiten und somit die Gesundheit der allgemeinen Bienenpopulation zu verbessern.
Am 19.05.2022 trafen sich wichtige europäische Imkerverbände im hessischen Neuenstein-Aua und waren sich darüber einig, gemeinsam in den nächsten 10 Jahren diesen Weg zu gehen. Sie vereinbarten, alle Kraft für das Erreichen des Ziels einzusetzen, eine varroaresistente Honigbienenpopulation flächendeckend zu etablieren.

Die Imkerverbände rufen nationale und europäische Imkerverbände, Bieneninstitute, Behörden, Ministerien und alle Imkerinnen und Imker dazu auf, gemeinsam dieses Ziel in den nächsten Jahren zu verfolgen.

Aktuelles

Bericht Internationale Arbeitstagung Varroaresistenz 2033 I Varroa 2033 in der Schweiz

Varroaresistenz 2033 in der Schweiz: 195 Teilnehmende aus 13 Nationen bündelten ihre Kräfte gegen varroa destructor

Vom 31. Oktober bis 2. November tauschten sich Imkerinnen und Imker, Züchterinnen und Züchter sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Plantahof in Landquart, Graubünden intensiv über Biotechnik, Resistenzzucht, Basiszucht und Bildung aus.

Am Freitagnachmittag um 14 Uhr startete die Tagung traditionell mit der Arbeit in vier Arbeitsgruppen: AG Biotechnik, AG Resistenzzucht, AG Basiszucht sowie AG Bildung und Wissenschaft. In diesen Gruppen wurde intensiv diskutiert und gearbeitet. Neben praktischen Ergebnissen in den einzelnen Bereichen zeigte sich außerdem, wie vielfältig die Erfahrungen und Wissensstände zwischen Neueinsteigerinnen und Neueinsteigern sowie den langjährig aktiven Fachleuten sind. Eine wertvolle Grundlage, um künftige Arbeitstagungen noch gezielter auf die unterschiedlichen Bedürfnisse abzustimmen.

Der Samstag stand im Zeichen inspirierender Vorträge. Zu den Highlights gehörten:

  • Anita Reinertsen (Norwegen) mit einem persönlichen Bericht über den Werdegang ihres Mannes und die „Reinertsen-Bienen“.
  • Steve Riley (England) mit dem Vortrag „Selecting for Varroa Resistance“.
  • Dr. Guillaume Misslin (Frankreich) mit tiefgehenden Einblicken in die Genetik von Bienenvölkern: „Ein besseres Verständnis der Genetik kann helfen, erfolgreicher zu züchten.“ Dieser Vortrag war...

Termine im Überblick

4. Fachtag der Bienengesundheit. TH-Mittweida und Landesverband Sachsen, Varroaresistenzzucht e.V.

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Übersicht der Varroaresistenzzuchtgruppen und -belegstellen

Schwerpunkte

Gemeinsam für Varroaresistenz 2033

Kooperationspartner

Projektpartner